Fünf Degu-Männchen bewohnen derzeit das Kleintierhaus im Esslinger Tierheim. Außer dem vierjährigen Mäxle sind Paul, Max, Lui und Pit ein Jahr alt und kastriert. Alle Tiere sind wildfarben und gehören zur Art der Heim-Degus. Die kleinen Nager sitzen seit Mitte 2012 im Tierheim und suchen Degu-Fans, die Ihnen eine anspruchsvolle Unterkunft bieten möchten.
Einrichtung und Abwechslung in der Degu-Voliere
Degus sind eine in Chile heimische Nagerart aus der Gattung der Strauchratten. Seit Ende des 20. Jahrhunderts leben sie in Europa als Heimtier. Die quirligen und bewegungsfreudigen Vierbeiner sind tagaktiv und leben in Gruppen oder Kolonien zusammen. Oft führen Sie eine unterirdisch, grabende Lebensweise.
Der starke Nagebedarf der Tiere macht einen Plastikkäfig und Holzvoliere für die Haltung völlig ungeeignet. Eine große Metallvoliere oder ein großes Terrarium mit genügend Grabmöglichkeiten wäre das ideale Zuhause für Mäxle und Co. Abwechslung in der Voliere mit großen Laufflächen und Buddelmöglichkeiten gestalten das Leben der Nager artgerecht und spannend.
Zusätzlich klettern Degus in der Voliere gerne. Mehrere Etagen oder Hängematten vermeiden Abstürze und Verletzungsgefahr der Tiere. Viel Einstreu und Heu sind Voraussetzungen für das Buddeln und für das Auspolstern des Schlafplatzes.
Durch verschiedene, einfallsreiche Einrichtungsgegenstände wie Tonröhren, Wurzeln, Äste, größere Steine wird der Käfig schnell zum interessanten Degu-Paradies. Genau wie Chinchillas mögen auch Degus ein Sandbad für die Fellpflege. Der handelsübliche Chinchillasand eignet sich dafür sehr gut.
Tierischer Speiseplan für Degus
Neben frischem Wasser und täglichem frischem Heu, welches immer zur Verfügung stehen muss, ist auch eine Mischung mit Kräutern, Blättern, Blüten und etwas getrocknetem Gemüse eine gut schmeckende Alternative für die kleinen Nager. Eine weitere leckere Kost ist auch frisches Gemüse, Gräser, Löwenzahn und ungespritzte Salate. Frische, belaubte Äste von Obstbäumen, Haselnusssträuchern sowie Birken-, und Weidenäste laden zum zernagen und fressen ein.
Sozialverhalten der Tiere
Degus sind sehr sozial. Sie dürfen ausschließlich in der Gruppe oder zu zweit gehalten werden. Durch die interessante Körpersprache und vielseitigen Lautäußerungen der Tiere beim Sozialverhalten werden Nagerfans zum schnell Hobby-Beobachter. Für Kinder sind die tagaktiven und grabfreudigen Nager nicht geeignet. Denn das Festhalten oder Tragen bedeutet für die empfindlichen Tiere zu großen Stress.
Die Vermittlung der Degus im Tierheim Esslingen
Bestehende Pärchen oder Gruppen werden gemeinsam vermittelt. Einzeltiere wie Mäxle und Co vermittelt die Tierheimmannschaft nur zu bereits vorhandenen Artgenossen. Welcher Degu- und Nagerfan hat einen Platz für diese schlauen Nagetierchen?