Am 21.April 2017 besuchte uns der Präsident des Deutschen Tierschutzbundes, Thomas Schröder gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Landestierschutzverbands, Herbert Lawo und Frau Dr. Pasche, Tierheimberaterin des Deutschen Tierschutzbundes e.V.
Im Mittelpunkt der Rundreise stand die
besorgniserregende Lage der Tierheime.
Bei seiner Ansprache an Rundfunk und Presse sprach
er folgende Problematik an.
Während der karitative Tierschutz gesellschaftliche
Aufgaben übernimmt, kommen die Kommunen und das Land ihrer ideellen, aber besonders der finanziellen Verpflichtung nicht ausreichend nach.
Der Tierschutzverein Esslingen konnte in den
letzten Jahren mit einigen Kommunen aus dem Landkreis Esslingen sogenannte Fundtierverträge abschließen. Hier übernimmt der Tierschutzverein Esslingen die Aufgaben der Fundtieraufnahme und
Versorgung, für die normalerweise die Kommunen zuständig wären.
Die Kommunen zahlen hierfür an den Tierschutzverein
Esslingen für die übernommene Dienstleistung einen Pro-Kopf Pauschalbetrag je Einwohner, damit kann der Tierschutzverein Esslingen zu mindestens einen Teil der jährlichen anfallenden
Betriebskosten decken.
Das weitere große Problem für die Tierheime
beschrieb Herr Schröder wie folgt.
Rücklagen für dringende bauliche Investitionen-sind
vielerorts aufgebraucht. Zur Sprache kommen daher auch die geplanten und notwendigen Neu und Umbauten der Tierheime. Nur durch Investitionen in neue Tierunterkünfte, Quarantäne-und
Krankenstationen ist ein effizienter praktischer Tierschutz vor Ort weiterhin möglich.