Es ist ein Bild des Jammers, das die junge Coco in der Katzen-Krankenstation des Tierheims Esslingen abgibt: offene Wunden, verbrannte Haut, verklebtes Fell. Was war passiert?
Am Dienstag, den 19. März, bemerkte eine Mitarbeiterin des Tierparks Nymphea auf dem Weg zur Arbeit gegen sieben Uhr morgens eine Katzen-Transportbox vor dem Eingangstor zum Tierheim Esslingen. Alarmiert von dem herzzereißenden Miauen eilte sie herbei und entdeckte die schlimm zugerichtete Katze in der Box. Sofort kümmerte sie sich um die noch junge Katze und alarmierte die bald darauf eintreffenden Mitarbeiter des Tierheims. Diese zögerten nicht lange und brachten die bemitleidenswerte Katze in die Tierklinik.
Die Diagnose fiel so nüchtern wie erschütternd aus: „Verbrennungen an Kopf, Nacken und Rücken bis hin zu den Vorderbeinen. Vermutlich mit kochendem Wasser übergossen. Stark dehydriert." - so notiert der Bericht des Tierarztes.
Dabei hat die von den Klinik-Mitarbeitern auf Coco getaufte Katze noch Glück gehabt. Sie ist am Leben und das Gröbste ist überstanden. Bereits abgestorbene Hautpartien mussten mit Laser entfernt werden, gegen die Austrocknung und zur Stabilisierung bekam sie verschiedene Infusionen gelegt. Selbstredend wurden auch die vielen Wunden versorgt, und so konnte Coco am 02. April aus der Tierklinik entlassen werden.
Im Moment wird die auf ungefähr zwei Jahre geschätzte Coco in der Katzen-Krankenstation des Tierheims wieder aufgepäppelt. Und obwohl ihr Schlimmes wiederfahren sein muss, ist Coco zutraulich und lieb geblieben. Die weitere Behandlung ist nichtsdestoweniger langwierig. Auf die verbrannte Haut bekommt sie Salbe, und auch im Fell werden kahle Stellen zurückbleiben.
Welcher tierliebe Mensch würde der lieben Coco ein neues Zuhause schenken? Coco kann zwar erst vermittelt werden, wenn sich ihr Zustand weiter gebessert hat. Interessenten können sich aber schon jetzt im Tierheim Esslingen vormerken lassen, erreichbar während der Öffnungszeiten unter 0711-311733 oder per E-Mail unter info@tierheim-esslingen.de